LouCabassoun
Ottokar Baumann
Alter Kreuzweg 85
D-46325 Borken / Westf.
Tel.: (+49)(0)2861-5622
E-Mail: LouCabassoun@web.de

Immer mehr Freizeitreiter entdecken ein altes Ausbildungsinstrument neu:
Den Kappzaum.

Unsere Kappzäume werden nach Vorbildern aus dem südfranzösisch-iberischen Raum ganz in Handarbeit hergestellt - jeder Kappzaum ist so ein Unikat.
Wir verwenden für unsere Cavecons nur besonders robustes und haltbares Leder. Die Metallelemente sind überwiegend aus Edelstahl. Der Nasenriemen besteht innen aus einer  beweglichen Rollenkette, die für eine besonders gute Anpassung an den Pferdekopf sorgt und eine Druckverteilung und präzise Einwirkung ermöglicht. Die Kette ist zum Schutz mit Leinentapeband ummantelt und mit Leder umnäht. Anders als bei den Originalen aus Südfrankreich sind keine auf das Nasenbein wirkende Dornen in die Kette eingearbeitet.
Auf alle nicht unbedingt nötigen Riemen haben wir - getreu dem Vorbild - verzichtet, damit der Cavecon ggf. auch in Kombination mit einer Trense verwendet werden kann. Zusätzliche Ausrüstungen wie Stirnband, Ganaschenriemen oder Einhängeriemchen für ein Gebiss sind auf Wunsch möglich.

Verwendung:
Kappzäume eignen sich für die schonende und zugleich konsequente Ausbildung von Pferden aller Rassen und Altersstufen. Sie finden Verwendung beim Führen, bei der Boden- und Handarbeit und besonders beim Longieren und beim Anreiten von jungen Pferden, da sie das Maul des Pferden schonen und dessen Sensibilität erhalten.

Schwerer Kappzaum = guter Kappzaum?
Wir werden immer wieder gefragt, ob nicht ein Kappzaum mit dickerer Polsterung pferdefreundlicher sei als ein relativ leichter Kappzaum mit dünnerer Auflagefläche.
Dazu ist zu sagen, dass ein dick gepolsterter Kappzaum sicherlich eher "weich" wirkt - wie ein schweres Halfter. Alledings liegt der o.g. Frage oft das Missverständnis zugrunde, dass Zug mit stumpfem Gegenzug beantwortet wird. Bei permanentem Zug am Kappzaum kann diese in der Tat gar nicht weich genug gepolstert sein. Wenn man allerdings das Ziel hat, dass das Pferd in leichter Anlehnung und auf minimale Hilfen arbeitet, dann können abstumpfende "Zerreißproben" nicht sinnvoll sein. Es liegt also in der Hand des Ausbilders, auf impulsartige Einwirkung und ein weiche Anlehnung zu achten, die das Pferd zu Vertrauen und Respekt erziehen.

Über uns:
Als wir in den 90ern auf der Suche nach einem geeigneten Kappzaum waren, stellten wir fest, dass die meisten in unserem Raum erhältlichen Modelle entweder zu groß oder zu dick unterpolstert waren, um präzise zu wirken oder - als umgekehrtes Extrem - durch feste Naseneisen einen sehr punktuellen und damit scharfen Druck ausübten.
In Südfrankreich fanden wir schließlich Kappzäume, die uns gefielen - die Cavecons. Die aber waren nicht leicht zu bekommen, da sie ausschließlich in kleineren Stückzahlen in Handarbeit hergestellt wurden.
Aus dieser Problematik entstand die Idee, nach diesem Vorbild selbst einen Kappzaum zu bauen. Da es die dafür benötigten Einzelteile auch im einschlägigen Fachhandel nicht gab, blieb uns nichts anderes übrig, als eigene Lösungen zu suchen, nach und nach in die Praxis umzusetzen und auch aus eigenen Fehlern zu lernen.
Mit Hilfe zahlreicher zwei- und vierbeiniger "Versuchskaninchen" entstand so im Laufe der Zeit ein alltagstaugliches Arbeitsgerät, das wir mittlerweile seit ca. 20 Jahren anfertigen - nach wie vor immer als Einzelstück in Handarbeit. Allen Zwei- und Vierbeinern, die zu dieser Entwicklung beigetragen haben, an dieser Stelle nochmal unseren herzlichen Dank!